Erfahrungsbericht Medien- und Informationsdienste
“Aufgaben, vor denen ich vorher große Bedenken hatte, bearbeite ich heute mit Leichtigkeit.” - Jonathan
Jonathan - 1. Lehrjahr
Mein Einsatzort ist die Universitätsbibliothek (UB). Die Tätigkeiten dort bestehen zu einem großen Teil aus Organisation und Verwaltung verschiedener Medien - Egal ob physisch oder digital. Ich überprüfe beispielsweise Neuanschaffungen auf ihre Vollständigkeit oder füge sie einer Datenbank hinzu. Außerdem gehört es zu meinen Aufgaben Schulklassen oder Studenten durch die Bibliothek zu führen, Nutzer anzumelden und als Ansprechpartner bei allen möglichen Fragen zur Verfügung zu stehen.
Der Arbeitstag beginnt morgens mit Routineaufgaben, für die ich eigenständig verantwortlich bin. Diese bestehen zum Beispiel darin, Post wegzubringen und abzuholen, die zurückgegebenen Bücher an ihren Platz zu stellen oder das Druckerpapier aufzufüllen. Von 9 bis 13 Uhr ist dann die sogenannte Kernzeit in der jeweiligen Abteilung. Im Laufe der Ausbildung werden die verschiedenen Abteilungen durchlaufen. Dort bestelle ich dann beispielsweise Medien, bearbeite Rechnungen, katalogisiere eingegangene Medien in unterschiedlichen Bibliothekssystemen, führe Statistiken weiter oder helfe am Service-Desk unseren Nutzern bei ihren verschiedensten Anliegen. Nachmittags arbeite ich an Projekten, unterstütze Kolleg*innen und habe Zeit für meine Berichte und Hausaufgaben.
Stichwort Hausaufgaben: Zur Schule gehe ich in Hannover zur Multimedia Berufsbildende Schule (MMBbS). Der Beruf des FaMI ist relativ selten und es gibt in Niedersachsen nur diesen einen Schulstandort. Ich besuche nicht jede Woche die Schule, sondern zu festgelegten Blöcken, die dann zwei bis vier Wochen dauern. Der Schwerpunkt liegt auf den berufsbezogenen Fächern, den sogenannten Lernfeldern. Insgesamt gibt es fünf FaMIFachrichtungen, die an die Auszubildenden vermittelt werden: Bibliothek, Archiv, Information und Dokumentation, Bildagentur sowie Medizinische Dokumentation.
Die anfänglichen Sorgen verschwanden schon nach kurzer Zeit. Denn die Inhalte der Ausbildung sind sehr gut machbar und es entwickelt sich sehr schnell eine Routine. Aufgaben, vor denen ich vorher große Bedenken hatte, bearbeite ich heute mit Leichtigkeit.
Abschließend kann ich sagen, dass mir der Beruf als Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste viel Spaß macht, da es immer etwas zu tun gibt, man nicht unterfordert ist und hier wirklich an seinen Aufgaben wächst. Außerdem gibt es nach der Ausbildung sehr viele Berufsmöglichkeiten in den verschiedenen Fachrichtungen.